KOS, KOV und City-USE kooperieren bei Redispatch 2.0 und nutzen Software FuturePowerFlow von energy & meteo systems
Mehr als 50 Stadt- und Gemeindewerke in Bayern beteiligt
Oldenburg, 1. Juni 2021 – Die flexible Komplettlösung FuturePowerFlow von energy & meteo systems etabliert sich bei immer mehr Netzbetreibern: Mittels der Stadtwerke-Kooperationen KOS, KOV und City-USE haben sich mehrere Dutzend Stadt- und Gemeindewerke in Bayern auf eine gemeinsame Software-Dienstleistung zur Umsetzung der Redispatch 2.0 Anforderungen geeinigt. Die Ende Mai 2021 vertraglich besiegelte Zusammenarbeit wird durch die Unternehmensberatung E-Bridge Consulting GmbH aus Bonn inhaltlich und organisatorisch begleitet.
Als Software-as-a-Service-Lösung des Oldenburger Energiedienstleisters energy & meteo systems bindet FuturePowerFlow die verschiedenen Leitwarten an und bildet nahezu den gesamten Redispatch-Prozess ab. Gesteuert werden die zahlreichen Anlagen über ein Virtuelles Kraftwerk. Der komfortable Service-Ansatz der modular aufgebauten Redispatch-Plattform bietet dabei einen wertvollen Zeitvorteil und erspart eine aufwendige Softwareentwicklung und -implementierung bei den Stadtwerken. „Mit FuturePowerFlow als performantem Redispatch-System und E-Bridge als zuverlässigem und kompetentem Berater können die Kooperationen ihren Stadtwerken ein attraktives Angebot zur erfolgreichen Umsetzung von Redispatch 2.0 anbieten. Hier zeigt sich erneut der Mehrwehrt der Kooperationen für die Stadtwerke", wie Roland May von der City-USE erläutert.
Hintergrund für den Vertragsabschluss ist die Novelle des Netzausbaubeschleunigungsgesetzes (NABEG 2.0), die zum 1. Oktober 2021 in Kraft tritt. Sie verlangt, dass auch Erneuerbare-Energien-Anlagen mit einer Leistung von mindestens 100 Kilowatt bei der Bewirtschaftung von Netzengpässen berücksichtigt werden. Dieser Redispatch 2.0 genannte Prozess stellt durch die gewaltige Anzahl von Anlagen und den damit verbundenen immensen Datenmengen hohe Anforderungen an die Planung von Stadtwerken und Verteilnetzbetreibern.
Die neue Komplexität des zukünftigen Engpassmanagement erfordert eine leistungsstarke Software mit kompatiblen Schnittstellen. „Dank FuturePowerFlow können wir den extremen Datenfluss souverän beherrschen und die umfangreichen Netz-, Stamm- und Prognosedaten in Sekundenschnelle automatisiert verarbeiten", betont Achim Thiel von der KOS. „Wir sind zuversichtlich, dass die teilnehmenden Stadtwerke mittels der Lösung der Kooperationsgesellschaften in Zusammenarbeit mit E-Bridge und energy & meteo systems alle Redispatch-Vorgaben bis zum Stichtag Anfang Oktober 2021 erfolgreich erfüllen können", ergänzt Christoph Diranko von der KOV.
„Durch die innovative Software-Architektur und unseren Rund-um-die-Uhr-Betrieb garantieren wir ein Maximum an Funktionalität, Flexibilität und Sicherheit und ermöglichen eine effektive und zuverlässige Netzregulierung", zeigt sich auch Dr. Ulrich Focken, Geschäftsführer von energy & meteo systems, überzeugt. Mit der betreiberübergreifenden Plattform FuturePowerFlow wird somit den Synergieeffekten der Stadtwerke-Kooperationen Rechnung getragen und durch Redispatch 2.0 ein weiterer wichtiger Meilenstein bei der Integration der erneuerbaren Energien in die deutschen Stromnetze erreicht.
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